Ja, dafür sind wir geboren um auf unseren schweren US-Maschinen im August diesen Jahres nach Potsdam zu fahren. Hier treffen wir 250 Gleichgesinnte aus ganz Deutschland, um an dem „Ladys of Harley“ – Event in Potsdam teilzunehmen.
Wir aus dem Osten Deutschlands sind zwar noch in der Minderheit, aber ich bin zuversichtlich, dass in der Zukunft mehr Frauen sich auch trauen werden diese schweren Maschinen zu fahren.
Denn wenn man einmal Blut geleckt hat, lässt einen das Fahrfieber nicht mehr los. Eine unserer Pionierin ist Mary Mölder, die schon seit 41 Jahren selbst fährt und seit 30 Jahren die LOH-Treffen organisiert.
Letztes Jahr war es in Hamm/NRW und es fanden interessante Ausfahrten in das Umland statt.
Dieses Jahr war Potsdam mit der Schlösser-Nacht und der Stuntman-Arena des Filmstudios Babelsberg das Ziel. War echt cool da von hinten rein zu fahren, wo die Stuntfrauen/ Stuntmänner raus kommen.
Und nächstes Jahr geht es in Richtung Maastricht. (Näheres wird noch bekannt gegeben.)
Jedes Jahr ein anderes Ziel der Organisation, um auch ein Dankeschön an die vielen Ladys zu sagen, die aus der ganzen Republik kommen, aus den Niederlanden etc.
Und auch wir in Dresden haben schon einmal 2003, nach dem Hochwasser 2002, die Ladys empfangen, zeigten Ihnen unsere wunderschöne Landschaft und waren auf dem Königstein. Sehr gerne würden wir dies noch einmal wiederholen dürfen, aber wir sind ja nicht die Einzigen…
Wir sind gespannt, was im nächsten Jahr an Highlights geplant wird.
Viele von unseren Ladys sind oftmals durch ihre Männer infiziert worden, entweder weil es ihnen dahinter als Sozia zu langweilig oder zu unbequem war.
Oder, wie ich, die endlich den Mann kennenlernte, der es mir nicht ausredete selbst zu fahren und der begeistert war, als ich nach einem dreiviertel Jahr des Kennen-lernens, den „Lappen“ auf den Tisch legte. Seit meinem vierzehnten Lebensjahr fahre ich Moped und Motorrad und hatte damit auch die Voraussetzung dies auch mit achtunddreißig noch zu schaffen. Selbst Ladys, die keine Erfahrung hatten, haben es mit fünfzig „easy“ gekonnt.
Hallo Ladys da draußen, traut Euch, es ist gar nicht so schwer. Ihr schafft das. Auch motorradfahrende Männer haben Probleme, wenn es um das Rangieren geht.
Und es gibt auch Männer, die begeistert sind, wie die drei BMW-Fahrer in Herzberg, die wir bei unseren kurzen Boxenstop auf der Fahrt nach Potsdam getroffen hatten und die unbedingt ein Foto von uns coolen Ladys machen wollten.
Seht Ihr, die Zahl der relaxten Männer mit heißeren „Öfen“ steigt, die uns Frauen auf diesen schweren Maschinen Respekt zollen und auch erkennen dass wir uns auch nicht im Fahrverhalten verstecken müssen.
Selbst beim individuellen Design ist oftmals die Handschrift einer Frau zu erkennen und man wird schon mal darauf von Männern angesprochen, woher man dieses oder jenes Teil hat. Doch sollte man Prioritäten setzen. Wie lange kann ich auf High heels laufen, oder investiere ich in einen bequemen Sattel, auf dem ich die nächsten km ohne Probleme eine super Tour machen kann, z.B. nächstes Jahr nach Maastricht.
Ich freue mich auf Euch und auf eine super Stimmung.